November 12tel 16

29. November 2016

Die Verwandtschaft, wie immer zum Blödeln vor der Kamera aufgelegt, selbst bei Nieselregen knapp überm Gefrierpunkt. Kahl ist es geworden im Weingarten! Die Bank ist verschwunden, die beiden Steine sind verrutscht, eine Spur  zieht sich durchs Gras.






Mein November 12tel BLick aus dem Jahr 2013 zaubert mir immer noch ein besonderes Lächeln ins Gesicht:


Und was ist deine Leistung?

27. November 2016

Wir waren wieder mal bei Rudi und Marie Anna zum Töpfern eingeladen. Am Bild seht ihr eines der letzten Werke des Kindes.

Ich fand ein Mitbringsel angebracht.
Mein Plan: Eine Kette aus dem Fundus für Marie Anna.
Auftrag an den Mann: "Such eine aus der Schachtel aus!"
Auftrag ans Kind: "Verpack sie nett!"
Howgh - die Diktatorin hat gesprochen.

Dachte ich...
Das Kind darauf: Und was ist deine Leistung? Die Idee... schön und gut. Ist aber ein bissl wenig...

Also erklärte ich ihm, dass meine Vorleistung schon ein paar Jahre daliegt, in Form der Kette nämlich. Hab ich gemacht. Gut, schon länger her, aber hab ich gemacht.

Kind staunt. Mama suhlt sich im Lob.

Kind: "Wieso machst du das jetzt nicht mehr?"
Papa darauf: "Es gab mal Zeiten, da hatte sie einfach mehr Zeit."

Kind: "Eeeeecht? Wann?"

Eltern: "Vor dir!"

Ja, jetzt ist einfach nicht Ketten-Zeit. Jetzt ist es Zeit mit dem Kind den Adventkranz nach seinem Geschmack zu schmücken, Adventkalender zu basteln und gemeinsam zu töpfern. Wie lange wird unser Achtjähriger das noch fein finden? Ist wohl absehbar. Sie wird wieder kommen, die Ketten-Zeit, die Zeit der akkuraten Arbeiten. Bis dahin produzieren wir Kindergefäße, Hufeisen und Stierhörner.



Abenteuer im Kopf

20. November 2016

Ganz plötzlich ist unser Kind zum Leser geworden. Ein Büchernarr war er immer schon. Bis vor wenigen Wochen habe ich ihm täglich vorgelesen. Viel Vorgelesen. Wie so oft, der Tag der Selbständigkeit kommt ganz unverhofft daher.

Bei vielen Stadien hatte ich das Gefühl: Das kann er doch schon längst. Warum macht er es nicht alleine? Egal ob es ums Klo gehen, selbst anziehen, alleine schlafen, Butterbrot schmieren,...  geht - Geduld ist gefragt.
Denn es kommt der Tag, da findet man das Kind morgens nur mehr so. Lesend zum Beispiel.

Auch sonntags, was mich direkt zu meiner doppelten Sonntagsfreude führt.
Erstens freue ich mich, dass er sich selbst seine Abenteuer im Kopf beschaffen kann.
Zweitens freue ich mich, dass mein Frühaufsteher - so gegen 5 und 6 Uhr - ein erfüllende Beschäftigung hat. Und vorallem sonntags ist meine Freude riesig.


Wimpel-Freude

6. November 2016

Eines der schönsten Dinge beim Bloggen ist es Post von anderen Bloggerinnen zu erhalten. Ich finde das Herumstreunen in dieser digitalen, abstrakten, fremden Welt beschert mir unglaublich viele greifbare, zauberhafte, ganz nahe Momente. Das ist unglaublich schön!

Kirstin von Augusthimmel hat anlässlich ihres fünften Blog-Geburtstags lauter Kostbarkeiten verlost. Für den kleinen Fuchs habe ich mir die Wimpelkette ausgesucht.

Als das Päckchen, mit äußerst liebevollem Kärtchen, bei uns ankam wanderten wir eine halbe Stunde durchs Haus um einen feinen Platz für die Kostbarkeit zu finden... er vorne - ich hinten - dazwischen die Kette... das kleine Füchslein wollte wirklich alle Räume durchtesten! Schließlich wurde es das Glasgeländer: "Denn die ist ja auch hinten so schön! Das sieht sonst ja niemand!"

So erfreut uns nun die bunte Seite beim Stiegensteigen. Die Rückseite aus lauter grünen Musterstoffen, die so hervorragend zu den ganzen Rot-orange-Tönen passen, lacht uns im Wohnzimmer entgegen. Das kleine Füchslein und ich sind ja dekomäßig recht schnell zu begeistert, aber selbst mein Mann streichelte drüber und meinte anerkennend: "Was für eine Arbeit!" Danke!



Tragobert Leiberl

1. November 2016

Vor Jahren habe ich zu diesem genialen Kinderbuch von Franz Sales Sklenitzka eine Tasche genäht. Und dann eine Kinderhose und daraus ein Täschchen. Ihr seht schon - ich mag das Buch! Der Drache Dragobert ist die Hauptfigur des Buches. Entgegen unserer Mundart haben wir einfach D zu T geschärft. Und so wird aus Drago-bert das doppeldeutige Trago-bert.




Eine liebe Freundin vom kleinen Fuchs hatte Geburtstag. Sie ist eine große Drachenliebhaberin! Da das Buch für Leicht-Fortgeschrittene-Erstleser gerade perfekt ist, haben wir ein Freundesleiberl kreiert und natürlich auch das Buch dazu verschenkt.

Schnitt ist wie so oft Tomboy. Der eine Meter dunkelblaue Stoff hat für zwei Shirts einfach nicht gereicht. Deshalb hat ein Shirt einen anderen Rückenteil: grüne Drachenschuppen. Die beiden Drachenkörper sind mit Volumenvlies verstärkt, daher sind die Tragoberts herrlich plastisch.