Licht an auf meiner Weinviertler Bühne!
Wie unterschiedlich die Landschaft in verschiedener Ausleuchtung wirkt!
In meinem Bildausschnitt liegen 12 verschiedene Felder. Ich habe nicht extra danach gesucht. So ein vielfältiger Feldermix ist in Österreich ganz üblich. Als ich letztes Jahr durch Ostdeutschland gefahren bin ist mir der Mund offen geblieben. EIN Feld so weit das Auge reicht, undenkbar hier.
Um euch einen Überblick über diese gravierenden Unterschiede zu geben, habe ich ein paar Zahlen rausgesucht. Sie sind nicht alle aus demselben Jahr und ich habe gerundet - aber für den Überblick reicht das wohl:
Landesfläche
D 360 000 km²
Ö 84 000 km²
Sch 41 000 km²
Anzahl Landwirtschaftlicher Betriebe
D 285 000
Ö 161 000
Sch 51 000
Bioanteil
D 9%
Ö 25% ... ein Viertel ist Bio!
Sch 15%
Grob gesagt ist Deutschland viermal so groß wie Ö, hat aber nur doppelt so viele Bauern.
Die Schweiz ist halb so groß, hat aber nur ein Drittel so viele Bauern.
Daraus folgt, dass die Betriebsgröße eine ganz ganz andere ist!
Schaut euch mal dieses Satelitenbild an. 20 Kilometer nördlich meines Blicks beginnt Tschechien. Die Grenze müsste man gar nicht einzeichnen! Achtet einfach auf die Felder. Im unteren Bereich der typisch österreichische Fleckerltepplich, sofort hinter der Grenze sind die Felder riesig.
Außerdem gibt es in Österreich und der Schweiz einen extremen Flächen-Unterschied zwischen Bergbauern und Flachlandbetrieben. Das heißt die Fläche pro Betrieb ist im flachen Waldviertel groß...
In Österreich sind 90% der Betriebe im Familienbesitz, davon werden 31% von Frauen geleitet. Etwa die Hälfte dieser Familienbetriebe wird im Nebenerwerb geführt.
Guten Morgen Eva,
AntwortenLöschensehr interessante Einblick sind das. Dein Blick ist wunderbar und strahlt auch Ruhe aus.
Bauer zu sein hatte früher einen ganz großen Makel, man sah ein wenig auf diese Menschen herunter. Heute ist das anders und auch die Entwicklung mit Maschinen usw. ist heute kein Problem mehr und doch klagen viele Bauern. Wir haben hier auch einen Bauern, nee wir haben viele Bauern, aber ich denke, das wird im Laufe der Zeit auch einschlafen. Da muß man mit viel Herzblut ran und die jungen Menschen möchten das heute - einzelne vielleicht - nicht mehr machen.
Liebe Grüße Eva
die sich für die Aktion herzlich bedankt.
es geht doch!
AntwortenLöschenein viertel bio.
die felder leuchten im licht.
mein wegrand ist noch am werden.....
liebe samstagsgrüsse
christa
Hallo Eva, vielen Dank für die neue Linkparty! Ich freu mich über die vielen Hintergrundinfos, die es bei vielen Posts dazu gibt, gleich noch was dazu gelernt ;o) Danke auch dafür du ein schönes Wochenende, liebe Grüße Katrin
AntwortenLöschenGuten Morgen liebe Eva
AntwortenLöschenDanke für deine Statistiken, das interessierte mich. Jedes Jahr werden es in der Schweiz weniger Landwirtschaftsbetriebe.
Dein Blick gefällt mir, er strahlt ja so richtig.
Dir einen angenehmen Samstag und liebe Grüessli
Eda
Ein schönes Bild mit interessantem Seminar! Als ich noch geflogen bin, hab ich dieser Felderflecken auch immer genau studiert und interpretiert, komm ich doch aus einer Bauernfamilie und hab selber Felder besessen. Was du in Ostdeutschland gesehen hast, ist nicht typisch für Westdeutschland, da gibt es Gegenden, da ist es noch kleinteiliger. Allerdings hat sich auch in meiner alten Heimat durch Flurbereinigung etliches verändert, nicht zum Positiven, wie ich finde, weil ökologisch sinnvolle Strukturen zerstört wurden. Meine Cousine hat übrigens auch ihre Landwirtschaft bis ins Rentenalter geführt und immer betont, dass sie es wegen der Freiheit in der Natur geliebt hat.
AntwortenLöschenEin bisschen erinnert mich dein Bild an diese Hochebenen des Baulandes....
Alles Liebe!
Astrid
Ich weiß, dass Ostdeutschland da natürlich extrem ist. Es hat mich so an Polen in den 90ern erinnert. Da war ich nämlich öfter... und das war erst krass!
Löschenwow, das ist ja mal ein interessanter Einblick, das war mir so eigentlich noch gar nicht bewusst! toll!
AntwortenLöschendas licht auf deinem Foto ist einfach grandios!
lg kathrin
Dein Bild geht mir direkt ins Herz! Nach dieser Weite, solchen Lichtstimmungen sehne ich mich hier manchmal schon.
AntwortenLöschenDanke für deinen interssanten Exkurs! Ich bin ja selber als Bergbauerntochter aufgewachsen und Herr Mo ist Landwirt, aber mit der Landwirtschaftspolitik in der Schweiz habe ich mittlerweile so meine liebe Mühe. Gerade mal 15% Bio? Das reicht mir einfach nicht! Ich meine, wir müssten unser System der Direktzahlungen durch den Bund viel mehr an die Bedingungen des Bioanbaus knüpfen.
Schön, dass es in Österreich diesbezüglich weit besser aussieht.
Herzlich, Monika
Liebe Eva,
AntwortenLöschenich bin begeistert von den vielen Naturbilder. 😊 Ja du hast recht in Deutschland sind die Felder teilweise größer bzw. es wird das selbe abgebaut. Die Vielfalt ist hier nicht so groß.
Viele Liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 😊
Liebe Eva,
AntwortenLöschendein 12 tel Blick ist heute in einem ganz tollen Licht fotografiert. Das wird bestimmt eine sehr schöne Gesamtcollage am Jahresende.
Die Zahlen und Unterschiede, die du uns aufgezeigt hast, bezüglich der landwirtschaftlichen Nutzung finde ich sehr interessant.
Liebe Grüße,
Ingrid
Hm, ich kann die Felderliebe nur bedingt teilen. Egal ob klein oder groß. Es hat alles zusammen einfach zu wenig mit Natur zu tun. Und wenn man bedenkt, dass die Bauern von diesen Feldern nicht leben können... In Österreich geben jedes Jahr ein paar Tausend Bauern ihren Hof auf. Da macht mich sehr nachdenklich. Nicht, dass ich mir denke, es ist so super, wenn alles mit Bauern und Feldern voll ist. Denn effizient sind wir ja nicht. Wir kaufen das Zeug zu billig und ein furchtbarer Teil der Ernten wird ja am Ende (manchmal ja auch am Anfang) weggeworfen.
AntwortenLöschenFototechnisch denke ich, kann es eine Licht-Arie werden. Wobei ich ja gerne wissen würde, wie das aussieht um 5.30 Uhr im Sommer. Oder um 21.30 Uhr im Sommer. Das sind sicher interessante Lichter. Oder der Unterschied in der Lichtfarbe an einem sonnigen Tag im Frühjahr und im Vergleich dazu selber Uhrzeit im Herbst. Das habe ich in den letzten Jahren gelernt: Das das Licht die Farbe so stark ändert und damit das Bild komplett verwandelt.
Ach, ich rede und rede ... Ich glaub' ich sollt' was essen ... seufz... Ja .. essen, klingt gut.
Bussi
Ein perfekter Fotostandort, da kannst du wirklich mit dem Licht und dem Himmel zaubern. Dazu die wechselnden Farben der Felder...!
AntwortenLöschenDie Feldgröße ist in Deutschland sehr unterschiedlich. Im Osten nach der DDR-Vergangenheit ist es natürlich extrem. In anderen Gegenden siehst du manchmal noch die Folgen früherer Erbteilung oder der späteren Flurbereinigung. Und dann natürlich die der landschaftlichen Bedingungen. Ich finde das immer megaspannend (bin da vom Studium natürlich vorgeprägt... )
Mal sehen, was du uns im März präsentieren wirst!
Liebe Grüße
Andrea
Dies sind ja sehr informative Daten, toll, dass du dir die Mühe gemacht hast! Echt krass ist ja der Blick von oben auf die Ländereien! Kaum Chancen für Lebewesen zwischen den Riesenfeldern in eurem Nachbarland!
AntwortenLöschenUm so mehr genieße ich die von dir gewählte Aussicht!
Liebe Grüße - Ulrike
Danke für die hochinteressante Aufstellung. Das Satelittenbild ist ja krass! Mir gefällt so ein Fleckerlteppich und was dahintersteckt viel besser :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Petra
Ich kenne eine Familie, die wollen gerne ihren Hof Bio führen. Leider werden denen so viel Steine in den Weg gelegt... Vielleicht ist der Bio-Anteil deshalb in Deutschland so niedrig.
AntwortenLöschenLG von TAC
Liebe Eva, das sind ja interessante Fakten, die du da zusammengetragen hast - und wie deutlich, das Satellitenfoto! Natürlich mag ich auch dein Blickmotiv - so ein schöner, blauer Himmel!
AntwortenLöschenLG Astrid
Interessante Zahlen, die mich auch nachdenklich machen.
AntwortenLöschenAuf Fahrten von Süddeutschland nach Norddeutschland ist der Unterschied in den Größen der Ackerflächen schon zu sehen. Auch nach etlichen Land- und Agrarreformen sind noch Unterschiede zu erkennen, die durch unterschiedliche Erbschaftsregeln in der Geschichte erklärbar sind. In Teilen von Schwaben wurden die Ackerflächen bis auf Handtuchbreite geteilt, wenn es ans Erbe ging. Erst irgendwann Anfang des 20. JH galt die Regel: Der Älteste bekommt den Hof, die anderen werden Pfarrer oder Lehrer.
Im Norden Deutschlands wurde schon länger die Höfe nach dieser Regel vererbt, weshalb dort die Ackerflächen nicht so zerstückelt wurden.
Dass aber so wenig landwirtschaftliche Betriebe ökologisch arbeiten lässt mich rätseln, woher die Masse an Bioprodukten bei Discountern herkommt. Ich kaufe mein Obst und Gemüse auf dem Markt bei meinem Biobauern, als treue Kundin.
Abgeschweift. Ein schöner Blickwinkel und ich bin gespannt was auf den Feldern wachsen und reifen wird.
Viele Grüße,
Karin
Wie strahlend dein 12tel Blick im Februar daher kommt, liebe Eva ...wunderbar mit dem blauen Himmel. Deine Statistiken sind interessant - danke für die Info.
AntwortenLöschenLieben Gruß, Marita
Das ist ja sehr interessant. Hätte ich so nicht gedacht.
AntwortenLöschenBei uns in Niederbayern ist es tendenziell auch eher ein Flickenteppich, gut, liegt auch an den vielen Wald- und Wiesenflächen zwischendurch.
Aller Achtung vor allem, die dem Beruf oder Nebenberuf nachgehen.
LG Eva
Was für ein farblicher Unterschied bei deinem Blick. Und die Vergleiche und Erklärungen über die Landwirtschaft in den Nachbarländern ist sehr interessant.
AntwortenLöschenL G Pia
Liebe Eva,
AntwortenLöschenich freue mich riesig, dass ich bei deiner tollen Linkparty mit meinem 12tel Blick dabei sein darf. Vielen Dank! Dein 12tel Blick mit den vielen Feldern ist großartig und wunderschön!! Ich bin sehr gespannt, wie sich alles über das Jahr verändern wird. Unglaublich finde ich den Unterschied der beiden Länder auf deinem Satelitenbild.
Wünsche dir noch einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Ingrid
Eine interessante Darstellung der Agrarwirtschaft in den Verschiedenen Ländern.
AntwortenLöschenDie Anbau- oder Bewirtschaftungsflächen richten sich natürlich in erster Linie auch nach der Landbeschaffenheit. (bergig oder flach)
Einen sonnigen, aber nicht zu trockenen März,
Luis
Interessant! Wenn wir in Brandenburg radeln, dann an großen Feldern vorbei. Dabei sind es die kleinen die Abwechslung bringen und nebenbei wahrscheinlich wesentlich sinnvoller sind.
AntwortenLöschenLieben Gruß
Andrea
Das ist ja ein ganz wunderbarer Blick, ein toller Standor und vielversprechenden Veränderungen. Das Licht auf dem Februarbild ist superschön.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Christine
Wow, dein Bericht ist sehr beeindruckend! Und das Satelitenbild echt beeindruckend!
AntwortenLöschenDein Blick gefällt mir sehr gut, ich bin mir sicher, dass sich da einiges tun wird.
LG PEtra
Vielen Dank, liebe Eva, für die schöne Fotoaktion. Spannend auch dein Bericht über die Feldergröße usw. Darüber habe ich mir noch wenig Gedanken gemacht. Sicherlich gibt es Gründe - egal ob gute oder weniger gute - für welche Entscheidung auch immer. Bestimmt ein abendfüllendes Thema mit vielen Argumente für und wider.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anni
Wir sind letztes Jahr mit dem Rad durch diese Gegend gefahren. Immer ungefähr der Thaya entlang. Von Südböhmen bis nach Lednice (Eisgrub) in Südmähren. Bei Mitterretzbach sind wir über die Grenze, weil es in Mähren weniger bergig ist. Die kleinen Felder sind uns in Niederösterreich gar nicht aufgefallen, die endlosen Sonnenblumenfelder in Mähren schon ;-). Ja, war keine schöne Fahrt, sehr heiß, wenig Schatten und dazu noch viel Gegenwind. Ja, hier im Osten haben wir größere Felder (das hat sich durch die Genossenschaftsbildung so ergeben). Für uns war Polen früher das absolute Gegenmodell. Da gab es keine Genossenschaften und die Felder waren unvorstellbar winzig. Mittlerweile sind sie da auch größer, aber (wenn ich mir die neueren Satellitenfotos so ansehe) immer noch viel kleiner als bei uns (kam mir gar nicht so vor, als wir letztlich mit Bus und Bahn durchs Land fuhren).
AntwortenLöschenDanke für die interessanten Infos. Ich finde deine Bild wundervoll. Strahlt so eine Ruhe aus.
AntwortenLöschensehr schön mit den anderen Lichtverhältnissen
AntwortenLöschenja.. hier hat sich viel geändert
auch in den einbergen
die kleinen Parzellen wurden zusammen gelegt weil sich große einfach besser mit den modernen Maschinen bearbeiten lassen
und Kleinbauern können nicht mehr existieren
im Rahmen der Landschaftspflege ist das schon sehr schade
liebe Grüße
Rosi
In diesem Monat steht das Bäumchen dort im Schatten einer Wolke, das gibt einen schönen Kontrast zum Vormonat!
AntwortenLöschenLG Heidi
Dein Blick ist echt toll und wird sich im Jahresverlauf toll entwickeln. Danke für den Info Teil. Ich finde die riesigen Monokulturen auch total schrecklich. Wenn wir in den Osten fahren, kommen wir an kilometerlangen Feldern vorbei. Einfach schrecklich.
AntwortenLöschenIch bin gespannt, wie es im März aussieht.
Lieben Gruß
Ivonne
Moin Moin du da ;o)
AntwortenLöschenKA, wie oft ich mir vorgenommen habe auc mal beim 12tel mitzumachen. Und wieder bin ich zu spät... Letztes Jahr habe ich ja gar nicht gebloggt, und du glaubst nicht wie schnell es um ging. Ich berfolge deinen 12tel mit großem Interesse! ;o)
Mal liebe Grüße zu dir sende,
Britta
Auch eine Eva:-)))) Ich auch. Habe Dir eben was auf Instagramm geschrieben. Den 12tel Blick verfolge ich schon lange bei "herbst-zeitlos" und jetzt kommst Du bestimmt dazu. So nah an meinem Geburtsland.
AntwortenLöschenLG Eva