Fünf Fragen am Fünften.No14+15

6. März 2019
Im Grunde sollte der Post "Zehn Fragen am sechsten" heißen...

1. Was ist deine Superpower?

Superpower? Mama-ehefrau-Lehrerin


2. Was kannst du nicht wegwerfen?

Auto vogestopft mit Schulsachen

Wegwerfen? Hey ich bin Volksschullehrerin!
Kennt ihr den?
Was macht eine Volksschullehrerin wenn sie einen Hasen überfährt?
Folieren.



3. Worauf freust du dich jeden Tag?

Stofftier im Bett



4. Welche*s Geräusche magst du?

Strickstück in der Hand


5. Was hast du immer im Kühlschrank?

Kühlschrank voller Monster

Monster. Mit Coolbag im Bauch.
Milch, Butter, Senf, Ketchup, Marmalade


1.Sagst du immer was du denkst?

zu kleines Shirt

Nein!

"Kein Wunder, dass ihr Fratz nicht Rechtschreiben kann, sie hätten ihm im Kindergarten vielleicht mal ein Buch vorlesen können statt ihm nur das Handy in die Hand zu drücken."

Würde ich gerne so sagen. Oft. Aber das bringt nix.

Egal ob als Lehrerin, Kundin, Mutter,... mit einem festen Standpunkt und verbindlichen Worten, die dem Gegenüber Spielraum lassen, fährt man am besten.


2. Wirst du immer bleiben, wo du wohnst?

ein Jahr lang gleicher Standort

Ja. Ich mag da bleiben.
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass das Haus im Alter mal nicht mehr passt.


3. Wie klingt dein Lachen?

Die Maus lacht

Laut. Wie viel an mir.


4. Was war deine weiteste Reise?

Weg auf Fuerteventura

Von der Entfernung her die kanarischen Inseln.
Aber so richtig weit weg von zu Hause hab ich mich während meines Auslandssemesters in Frankreich gefühlt. Die Reise hat mich viel über mich gelehrt.


5. Was kannst du stundelang tun, ohne dass dir langweilig wird?

sollte-könnte-würde-machen

Das geht nicht!

Also mir wird nie langweilig. Ich mache immer etwas.
Ich zähle aber auch In-die-Luft-schauen, Stricken, Zeitunglesen, Fotos schießen oder Leutebeobachten zu "etwas".

Bloß mache ich das nie stundenlang.
Aber mit denen im Kreis komm ich dann doch gut über den Tag. Oder zwei. Oder drei.

5am5. 
13 Kommentare on "Fünf Fragen am Fünften.No14+15"
  1. Ach herrlich, liebe Eva! Mal wieder Tränen gelacht, passend zur Frage 15/3.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  2. Liebe Eva,
    ist das wirklich so schlimm geworden, mit Eltern, Kindern und Handys? Schon immer gab es doch Eltern, die sich nicht so gekümmert haben, wie du und ich uns das vorstellen, oder?
    Mich erschrecken übrigens im Alltag weniger die Handys in Kinderhand, die sehe ich gar nicht so oft. Dafür Eltern, die ihre (kleinen) Kinder komplett ignorieren, weil sie selbst aufs Display gucken...
    Herzlicher
    Claudiagruß

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    1. Ich gebe Nachhilfeunterricht und ich kann das mit den Handys bestätigen. Und auch, dass Eltern ihren Kindern nicht vorlesen, nicht einmal als ganz Kleine. Das macht mich traurig, denn wo sollen sie sonst ordentliche Sprache lernen? Für meine Enkel gibt es nichts Schöneres (7 und 9) als vorgelesen zu bekommen. Die können allerdings auch schon perfekte Konjunktivsätze. LG Birgitt

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  3. Woran erkennt man eine Grunschullehrerin im Supermarkt?
    Am laminierten Einkaufszettel. 😄

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  4. Mist - ich habe meinen Einkaufszettel auf dem Handy :-) und leider keine Monster mehr im Kühlschrank …

    LG Astrid

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  5. Hilfe, die Frau Lehrerin hat Monter im Kühlschrank! ;-)
    Gute Antworten, zu der einen vonwegen "Kein Wunder, dass ihr Fratz nicht Rechtschreiben kann,..." muss ich aber dann doch ein gängiges LehrerInnenvorurteil ausräumen. Bzw. es hat vielleicht bei einigen Familien damit zu tun, aber nicht bei allen, und es hat mich fix und fertig gemacht, wenn ich von Lehrpersonen gehört oder in Ratgeberbüchern gelesen habe: Lesen Sie ihrem Kind vor, lesen Sie selbst, seien Sie dem Kind ein gutes Beispiel. Meine Tochter ist in einem LESER-HAUSHALT groß geworden, mein Mann und ich LIEBEN Bücher und lesen täglich! Sie bekam jeden Abend eine lange und schöne Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen und hat es geliebt, und als sie älter wurde, haben wir aus dem Vorlesen ein Spiel gemacht, wo mal ich gelesen habe, dann sie, dann Edi. Sie ging auch eine Weile brav in den Legastheniezusatzunterricht, bis sie verzweifelt zusammenbrach, weil alle anderen Kinder Freizeit haben, aber sie schon mal doppelt solange für ihre Aufgaben brauchte und dann auch noch die Zuatzaufgaben von diesem Zusatzunterricht machen musste. Meine Tochter ist jetzt 25, war also kein Kind, das schon von klein auf ein Handy hatte, und sie durfte maximal eine Stunde am Tag fernsehen. Wir waren mit ihr draußen, wann immer es ging, haben sie nicht unter Druck zu setzen, sondern sanft zu fördern versucht usw. - also ALLES getan, was Eltern vermutlich tun sollten. Da ich aus einer Familie mit mehreren Lehrern komme, habe ich durchaus auch pädagogischen Zugang, und ich war immer ziemlich gut in Rechtschreibung, jedenfalls bis zur Reform ;-). Es liegt also nicht immer nur daran, dass ELtern ihre Kinder vor technischen Geräten parken... Manchmal hat ein Kind einfach andere Talente als Rechtschreibung, und dann sollte man nicht auf deren Antitalenten rumhacken, weil die Schule sonst zur absoluten QUAL wird...
    So, das musste ich jetzt mal loswerden ;-) Sorry, war mir aber einfach ein Bedürfnis.
    Ganz herzlche rostrosige Grüße,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2019/03/ruckblick-auf-meine-zweite-februar.html

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    1. Wer Legasthenie hat kann 23 Stunden am Tag lesen und die Rechtschreibung wird kein bissi beser werden. Ich meinte flapsig "Beschäftigen mit dem Kinde"... und Lesen macht einfach Nähe. Fehlt vielen Kindern heute.

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  6. Ich weiß eh, was du meinstest. Aber die Dinge, die man sich als Eltern in der Schule anhören muss oder die man in diversen Infoblättern, Ratgeberbüchern etc. zum Thema Legasthenie oder Lese-Rechtschreibschwäche zu lesen kriegt, stoßen genau in dieses Horn. Da steht nicht, die Rechtschreibung wird nicht besser werden, und wenn ihr euch kaputtübt und euer Kind in die Verzweiflung treibt. Da steht: Eltern, lest mit den Kindern! Eltern, lebt den Kindern die Freude an Büchern vor. Weil vorausgesetzt wird, dass Kinder, die solche Probleme haben, irgendwie vernachlässigt werden oder etwas Falsches vorgelebt bekommen. DAS wollte ich damit zum Ausdruck bringen - das Schulwesen hat verdammt viel Verlust an Freude in manche Bereiche unseres Lebens gebracht, weil es kein wirkliches Zusammenspiel zwischen Eltern und Lehrern und Kindern gibt. Mal sind die Lehrer die Bösen, dann die Eltern, dann die "heutigen Kinder", irgendwie ist das kein wohlwollender und vertrauensvoller Umgang... Im Fall Rechtscheibprobleme stehen so gut wie immer die Eltern am Pranger, und vorhin, als ich deine Zeilen gelesen habe, hab ich wieder genau denselben Stress verspürt, in den mich das alles damals versetzt hat...
    XOX

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    1. Ich versteh dich!
      Ein Kind das schlecht Rechtschreiben kann - das ist eine schulische Leidensgeschichte für die ganze Familie!

      Es tut mir Leid, dass meine schnell dahingeschriebenen Worte dich so getroffen haben. Ich wollte es ja besonders plakativ haben eben um zu zeigen dass es nicht gescheit ist immer das auszusprechen was einem gerade so durch den Kopf schießt... was unsere Konversation ja jetzt schön zeigt. :-) Nur mal eben einen Satz raushauen kann so daneben gehen.
      Ich hätte genau so scheiben können, beschwert euch nicht dass sie im Rechnen der ersten Klasse so schlecht sind, spielt doch mal Würfelspiele mit ihnen, oder lasst sie Teller und die richtige Besteckanzahl dazu aufdecken... denn wenn sie nichts mathematisches tun, baucht ihr euch nicht wundern, dass sie im Jänner immer noch nicht von 10 runterzählen können. Und ja, auch wenn das für die meisten Kinder gilt und in den meisten Fällen Mathematik gar keine Rolle in der Familie spielt, es gibt Dyskalkulie... und da musst du eben sehr viel mehr Würfelspiele in deinem Leben machen um die Zahlen von 1-6 zu spüren. Legasthenie wie Dyskalkulie lassen sich nicht einfach so wegüben.

      Ich behaupte mal der Deutschunterricht und das Verständnis wie Kinder Lesen und Rechtschreiben lernen hat sich vor etwa 10 Jahren total gewandelt. Deine Tochter ist einfach zu alt um auf eine kompetent ausgebildete Lehrerin gestoßen zu sein. Viele hatten das wohl einfach "im Gspür" - aber gelernt mit echtem Hintergrund hat das damals keiner. Ich habe vor 20 Jahren die Pädak gemacht - was ich gelernt habe war ein Witz! Echt, das ist viel besser geworden. Allerdings wird das noch so seine Zeit dauern, bis das so richtig in allen Klassenzimmern angekommen ist. Die Deutschdidaktik ist sehr viel professioneller geworden. Gott sei Dank.

      Liebe Grüße, Eva

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  7. Liebe Eva,
    you made my day! Ich sitze hier kichernd. Zuerst über den folierten Hasen dann über den Rest.
    Mit den Kanaren als weitestem Punkt haben wir was gemeinsam. Weiter mag ich nicht, 5 Stunden Flug sind mehr als genug.
    Hab ein feines Wochenende!
    Karen

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  8. Sehr unterhaltsam, vor allen Dingen auch der Blick in deinen Kühlschrank! Lieben Ulrike

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