Juni bringt mein Herz zum Hüpfen! Ich habe meine Lieblingsstatisten engagiert... und es war nicht schwer sie zu überreden! Der Heurigen hatte jeden Samstag im Juni offen! Es war für uns das erste mal, nach all den Corona-Einschränkungen, dass wir mal wieder gemeinsam weg waren und besonders arg - wir haben auswärts gegessen!!!
Heurigen... der Versuch einer Erklärung:
In unserer Gegend ist der Heurigen ein immaterielles Kulturgut. Jeder Weinhauer (so nennt man Weinbauern bei uns) kann den Wein im eigenen Haus ohne besondere Lizenz ausschenken. Diese Regelung geht auf Joseph II zurück, ist also nun gut 250 Jahre alt. Ursprünglich war der Heurige für die Winzer da um direkt nach der Ernte den Sturm ( = der ganz frisch vergorene Wein) und den jungen Wein ( = den heurigen Wein) auszuschenken. Ein zweiter Termin war bald üblich, um in den Fässern Platz zu machen für den neuen Wein.
Jedes Bundesland hat ein wenig andere Gesetze - aber gleich ist: die Ausschank ist auf einen kurzen Zeitraum, wenige Wochen, beschränkt. Es werden ausschließlich kalte Speisen angeboten - die Weinbauern (Obstbauern) brauchen keine Gastgewerbelizenz, daher gibt es ein sehr eingeschränktes Angebot. Und es geht um den eigenen Wein, daher gibt es kein Bier oder ähnliche Getränke.
DER Klassiker ist die Brettljausn - Reichlich Wurst und ein wenig Käse werden hübsch auf einem Holzbrettchen serviert. Der "vegarische Klassiker" ist die Aufstrichplatte mit Fleischschmalz, Kellergatsch, aber auch Liptauer, Eieraufstrich,...
Besonders fein am Heurigen ist meist der Platz - die Kellergasse. Es fahren keine Autos durch, Kellergassen sind einfach hübsch - wie unsere Serie ja beweist.
Ein Treffen beim Heurigen ist immer entspannend - für die Erwachsenen, aber vorallem auch für die Kinder. Sie klettern, kraxeln und laufen überall in der Kellergasse rum. Und sind die Kinder entspannt, sind auch die Eltern entspannt.
Gduzten Morgen Eva,
AntwortenLöschender Baum ist grüner geworden und die Menschen sind fröhlich.
Wer kennt den Heurigen nicht? Das ist ja schon fast eine Bildungslücke :-))).
Operetten und Schlager erzählen von ihm imd von der Reblaus.
https://www.youtube.com/watch?v=PQaq0eusLFY
Ich bin jetzt so gar kein Weinfan und Käse ist mir liebe als Wurst, bin ja Vegetarier.
Hollodaro! Hollodaro!
Es wird a Wein sein, und mir wer'n nimmer sein,
D'rum g'niaß ma 's Leb'n so lang's uns g'freut.
'S wird schöne Maderln geb'n, und wir werd'n nimmer leb'n,
D'rum greif ma zua, g'rad is's no Zeit.
Ich befürchte aber, dass wir bald wieder zuhause bleiben müssen.
Ich wünsche dir eine schöne Zeit.
Liebe Grüße Eva
Ja wer die Reblaus singen kann hat natürlich Ahnung vom Heurigen! Ich fürcht auch, dass das grad ein rechtes Strohfeuer ist... ich genieße es aber trotzdem mal!
LöschenLiebe Eva, danke für diesen Blick und die dazugehörigen Eindrücke mit deinen Liebsten. Ja solche Begegnungen, das gemeinsame Geniessen und Beisammensein ist so hilfreich und tut soooooo gut! <3 Lasst es euch gut gehen, geniesst die Zeit und bleibt gesund und munter.
AntwortenLöschenHerzlichst, Anna
Guten Morgen liebe Eva
AntwortenLöschenDein 12tel Blick gefällt mir sehr. Er zeigt, was langsam wieder alles möglich wird. Ganz toll finde ich deine Statisten, sie lassen die Erzählungen lebendig erscheinen.
Dir einen sonnigen Wochenteiler und liebe Grüessli
Eda
Sehr cool, als Kinder sind wir durch die Kellergassen von der Schule heim gegangen, das hat oft länger gedauert, da war die Mama Zuhause oft ganz schön sauer und es gab nur mehr kaltes Mittagessen! Wir werden jetzt mal in die Wachau fahren, wir waren zwar auch vorher spazieren unten aber mit Heurigen zum Abschluss ist es ganz was anderes 😉
AntwortenLöschenWas für ein herrlich stimmungsvoller Juni bei Dir. Ein ganz besonderer Monat in der Kellergasse. Wie schön, dass ihr gesellig zusammen sitzen konntet, während die Kinder fröhlich spielen. Witzig, dass es "Weinhauer" und nicht Weinbauer heißt.
AntwortenLöschenDarf auch im Juli noch eine Zeitlang ausgeschenkt werden? Dann nutzt es aus!
Liebe Junigrüße
Andrea
Da ist ja richtig Leben in deinen Blick gekommen! Den Heurigen gibt es bei uns auch,wir fahren dazu gerne in die Pfalz oder an den Mittelrhein.
AntwortenLöschenLiebe Grüße schickt
Christine
Schöne Statisten hast Du engagiert! Für so eine Brotzeit würde ich mich auch fotografieren lassen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nanni
Dein Foto in diesem Monat gefällt mir sehr. Mit Menschen drauf sieht es gleich viel freundlicher aus. Und vielen Dank für die Erklärung, das wusste ich alles noch gar nicht. Wir sind aber auch keine Weinbauregion.
AntwortenLöschenLG von TAC
Zweiter Kommentierversuch: Toll, der Einblick in das ganz spezielle Weinviertler Sozialleben! Ich glaub dir gerne, dass die Kinder ihren Spaß und ihr Zeit zum Quatschen hattet. Als Kind hätte ich das Rumklettern zw. den Kellern cool gefunden ( bei uns waren es die Darren am Dorfrand ).
AntwortenLöschenDas wird eine schöne Serie!
GLG
Astrid
Wunderschön die Gegend und einladend der Heurige, so lecker sehen die Schmankerl aus, wenn dann der Wein noch süffig, der Abend lau ist, Herz was willst du mehr?
AntwortenLöschenLG Heidi
"Bei so ana Brettljausn ist guad hausn" ;-))
AntwortenLöschen....und der neue Wein ist auch schon kräftig am Wachsen!!!!
Einen schönen sommerlichen Juli,
Luis
Danke für die spannenden Einblicke! Das kannte ich nicht, ist so ganz anders als in den Weinbergen an Ruwer und Mosel, in denen ich aufgewachsen bin.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Gina
Einen Heurigen wünschte ich mir auch hierher, wo ich doch Wein so liebe! Habt ihr es gut und jetzt gerade rechtzeitig noch die Lockerungen, dass ihr es auch richtig genießen könnt!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße - Ulrike
Das schaut richtig schön und gemütlich aus, der Heurigen in der Kellergasse. Da sind ja wirklich alle auf ihre Kosten gekommen und gerade in dieser Zeit weiß man das richtig zu schätzen. :)
AntwortenLöschenLG Astrid
wie schön so eine urige typische Kellergasse ist!! Schön, dass sie "lebendig" erhalten bleibt!
AntwortenLöschenlg
Oh wie habe ich als Kind die Ausflüge in die Weinkeller gehasst. Es war soooooo langweilig und die Erwachsenen haben getrunken und getrunken und getrunken ... Aber das Essen war soooooo gut! Solche leckeren Schmalzbrote habe ich nie wieder gegessen.
AntwortenLöschenIch glaube, heute würde ich sogar ein Viertel dazu trinken ...
Liebe Grüße
Astrid
Ein schöner Brauch. Ich wünsche Prost! Liebe Grüsse von Regula
AntwortenLöschenProst! Ja auf den Heurigen freu ich mich auch schon. Mal sehen wann mir mal einen wieder besuchen.
AntwortenLöschenLG PEtra
Das würd ich auch gern mal wieder. Heurigen trinken am Neusiedler See mit Liptauer, frischem Schinken und Kren, der einem das Wasser in die Augen treibt. Ach habts ihrs schön! Liebe Grüße vom Rhein! Die andere Eva
AntwortenLöschensehr schöne Bilder
AntwortenLöschenKellergassen hat es bei uns nicht ;)
aber Straußwirtschaften ..und Hoffeste
aber ich bin kein Weintrinker
liebe Grüße
Rosi