Artikel 4 der Menschenrechte

10. Februar 2019
Artikel 4 der UN-Menschenrechte: keine Sklaverei - mit Bild von spanischen Tomaten

Ich habe mir ja vorgenommen die Menschrenrechte mit "angenehmen" Bildern aus meinem Leben zu verbinden. Beim Thema Sklaverei hatte ich ein wenig Bedenken wie das gehen solle...

Wo komme ich mit Sklaven in Berührung?
Und dann wars plötzlich ganz klar: Die Obst und Gemüseplantagen in Spanien - da passsiert Sklaverei in Europa.
Was machen wir?
Wir ernähren uns gesund und schauen weg.

Ich kaufe so gut wie nur saisonales Obst und das aus der Region und dann möglichst noch bio.
Ziehe ich durch.
Echt.
Auch wenn das im Winter bedeutet, dass wir viele Äpfel und Karotten und sonst nicht mehr viel an Grünzeug essen.
Ob das gscheit ist?
Keine Ahnung.
Es ist mein Weg damit umzugehen.
11 Kommentare on "Artikel 4 der Menschenrechte"
  1. Gemüse und Obst aus Spanien sind ein echtes Problem. Wir versuchen auch, möglichst alles regional zu kaufen. Aber ich werde dann zumindest bei Bananen schwach. Immerhin haben wir es hier durch die Nähe zu den Niederlanden ein wenig leichter mit den Gurken. Aber ob die vielen Gewächshäuser ökologisch vertretbar sind, bezweifel ich auch. Wenigstens gibt es in den Niederlanden keine Sklaven.
    LG
    Magdalena

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  2. Richtig ich habe es neulich gelesen, aber dann gibt es auch keine Mandarinen und keine Orangen mehr, denn viele besser ist das auch nicht.
    Spanien und Italien wird auch der Plastikgarten Europas genannt.
    Ich kaufe, meine Tomaten auch aus dem Gewächshaus und mein Gemüse auch, ABER aus dem Gewächshaus der Gärtnerei Kiemle im Leudelsbachtal. Das ist eine Großgärtnerei, die allerdings nicht an private Leute verkauft. Aber genau das Gemüse gibt es bei unsem Hofladen Aichler hier in Tamm und da kaufe ich das auch.
    Aber auch die Gärtnerei Strehnisch hier in Freiberg am Neckar (das ist eine Biogärtnerei) verkauft in ihrem eigenen Hofladen Obst und Gemüse. Ein wenig teuerer, aber da ist es mir wert.
    Ich kaufe keine Obst und Gemüse aus Holland und auch nix aus Spanien und Italien.

    Liebe Grüße Eva

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  3. Oh, ich habe glaub ich die Grüße vergessen,
    viele liebe Grüße Eva

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  4. Geht mir auch so. Bis jetzt machen die Kids immer noch mit, aber spätestens im April wird es dann heissen: Schon wieder Karotten und Äpfel :-) Heute haben sie gefragt, wann es wieder Erdbeeren und Himmbeeren gibt. Ab Juni/Juli.
    Liebe Grüsse
    Paula

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  5. Liebe Eva,
    jetzt habe ich mir das nochmals durch den Kopf gehen lassen. Irgendwo und irgendwie wird doch immer Jemand ausgebeutet. Es wird bei Amazon gekauft, da weiß jeder, dass die Arbeitsbedingungen ganz schlecht sind, es wird mit dem Flixbus gefahren und es wird gerne Holz gekauft, z.B. beim Schweden, diese berühmten Holzregale.
    Dazu müssen aber Bäume gefällt werden und hier wird dann geschrieen, wenn ein Baum dazu fallen muß. Jaaa, ich kaufe gerne Holz und ich brauche Brennholz nun aber bittesehr, nicht aus meinem Wald. Da gehen wird dann nach Polen und dort werden ganze Wälder abgeholzt,d amit man Holzregale draus machen kann und noch so viele Sachen. Wie die Arbeitsbedingungen der Holzfäller in Polen sind, das weiß man doch auch.

    Hat sich denn auch schon mal Jemand überlegt, wo die vielen Stoffe herkommen, die man auf diversen Stoffmärkten kaufen kann? Dass Flugreisen so billig sind, wir machen ja gerne Kreuzfahrten und was hier Dreck ins Meer abgelassen wird.
    An gewissen Dingen kommen wir einfach nicht vorbei.
    Ich kann laut schreien, ich mache das und das nicht und bin doch auf der anderen Seite auch Nutzer von gewissen Dingen.

    Ist ja auch mal nachdenkenswert.
    Lieben Gruß Eva

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    1. Oh ja! Da hast du Recht! Wir leben in einer Geselleschft wo jeder mit jedem verbunden ist. Es lässt sich einfach ins Unendliche weiterspinnen: die seltenen Erden die fürs Handy gebraucht werden, das Gold für meinen Ehering, die Baumwolle für meine Stoffe, das Soja für die Milchkühe,... eine endlose Liste!

      Ich denke einer alleine kann nicht die ganze Welt retten - und nur duch meine Anwesenheit versau ich sie nicht für die Ewigkeit.

      Aber immer wieder, in kleinen Bereichen kann ich doch was bewirken. Einfach ein bissl mit Hausverstand durchs Leben gehen... mehr ist den meisten von uns nicht möglich. Die Alternative wäre komplette Selbstversorgung. Das ist aber nicht die Gesellschaft wo wir wieder hinwollen. Vor 5000 Jahren war auch nicht alles besser.

      Ja, es ist nachdenkenswert!
      Liebe Grüße, Eva

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  6. Ic h hab da schon Probleme, denn ich liebe Paradeiser und esse die kleinen am liebsten zum Frühstück auf dem Butterbrot... Da geht mir die Konsequenz dann leider ab, der Ersatz wäre sonst Wurst, denn Marmelade mag ich nicht. Und nur Käse auch nicht.
    Muss ich mir also noch mal überlegen.
    LG
    Astrid

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  7. Doch das is g’scheit, denn im Wintergemüse steckt genau das, was wir im Winter brauchen... ich kaufe seit sicher 20 Jahren nix aus Spanien ... außer meine Crowdfarming Clementinen direkt vom Erzeuger.
    Regional ernähren ist jeden immer das gesündeste, denn da vor wir seit Generationen leben, wächst auch genau das wir zum Überleben in genau dem Klima brauchen.
    Sklaverei in Europa geschieht ja inzwischen auch leider in der Textilindustrie... Made in Europe ist nicht mehr generell eine Qualigtätskriterium... Leider..
    Ich finde deine Serie so toll.. hab ich das schon erwähnt? Wenn ja, auch Wurscht, dann sag ich’s halt nochamal
    Bu
    Bi

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  8. selbst im stundenlang gekochten weisskohl stecken noch mehr vitamine pro gramm als in jeder apfelsine. ausserdem kühlen zitrusfrüchte den organismus - eine schlechte idee wenns draussen kalt ist. kohl & wurzelgemüse dagegen wärmen.
    soviel zur gesunden ernährung....
    sklaverei & ökologischer fussabdruck - um beides zu vermeiden müsste man tot sein - aber auch dann noch ist irgendein teil des sarges oder die blumen auf dem grab unter fragwürdigen bedingungen produziert!
    sich BEWUSST machen woher die dinge kommen, wie sie hergestellt werden und dann genau überlegen was man wirklich braucht und verantworten will ist trotzdem ein schritt in die richtige richtung. und je mehr leute den gehen umso besser kann es werden.
    danke für deine denkanstösse!
    xxxx

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  9. Zu dem Thema kann ich Euch nur dieses Buch empfehlen:

    Colson Whitehead: Underground Railroad

    Hat den Pulitzerpreis 2017 bekommen

    Liebe Grüße, Birgitt

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