Sommerpost 18

7. August 2018
Sommerpost 2018 Collage  TRansparentpapier auf Karton

Das heurige Thema der Sommerpost hat keine Jubelstürme in mir ausgelöst: Collage. Bäh!
Irgendwie mag ich ihn nicht, diesen zufälligen Moment... ich mag den einfach nicht!

Ehrlich, ich hab es probiert das Thema in mir fließen zu lassen, ich habe viele Schnipsel aufgelegt, umgelegt, festgeklebt überklebt - war alles scheußlich. 

Sommerpost 2018 Collage  TRansparentpapier auf Karton

Schließlich ist eine sehr geplante Collage entstanden die ich jetzt auch sehr gerne mag und guten Gewissens verschickt habe.

Mein Sommertraum: Es muss alles einfach gehen und irgendwie knallbunt sein. Ungeplant gehe ich nie durchs Leben, also auch nicht durch die Ferien.

Aus dieser Überlegung hat sich meine Materialwahl ergeben: Kartons aus dem Supermarkt und vorrätiges Transparentpapier, dazu Binder der Acrylfarben. War da, nix kaufen - einfach war also erfüllt.

Fürs Transparentpapier habe ich mich entschieden, weil es zart und durchscheinend und doch zugleich ganz kräftig und präsent ist.

Ehrlich auch hier hab ich versucht ungeplante Formen zu nehmen, die einfach irgendwohin zu pappen. Geht nicht. Ich brauch klare Formen. Ich bauch Struktur. Da fühl ich mich einfach wohler. Ich hab das Festkleben dann als sehr befriedeigend befunden. In dem starr gezogenen System habe ich mich bei jedem Stückchen ganz intuitiv für eine Farbe und eine Form entschieden. Da war er dann, mein Flow beim Arbeiten...

Ich fürchte die Collage sagt sehr viel mehr über mich aus als ich anfangs daachte: Wenn ich einen Plan im Kopf hab der mir gefällt, dann kann ich meinen Weg sehr frei und unbeschwert durchziehen.

 
Sommerpost 2018 Collage  TRansparentpapier auf Karton

Schlussendlich bin ich zufrieden mit meiner Collage. Ich mag sie gerne so. Aber das wird wohl trotzdem nie so richtig mein Thema.


13 Kommentare on "Sommerpost 18"
  1. Schade, denn dein eigener Weg ist doch sehr schön geworden und ich bedaure, dass ich nicht in deiner Gruppe bin!
    Collage kommt von coller=kleben. Das ist die Grundlage. Und die sagt nichts aus über die inhaltliche Ausrichtung ( klar, es gibt da kunsthistorisch tolle Vorbilder, ich weiß - leider ).
    Ich selber liebe Chaos & Anarchie und von daher auch alle Zufallsverfahren in der Kunst bzw. im Kunstunterricht. Aber ich kann auch Werke von Mondrian oder Hanne Darboven faszinierend finden, weil der Mensch dahinter durchscheint. Und der ist immer wieder anders.
    Also: In diesem Sinne weiter kleben!
    Grüße aus dem Tropenhaus Köln mit 38°C!
    Astrid

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  2. Turbulent und bunt dein Traumreisesommer, so wirkt er jedenfalls auf mich, trotz aller Planung... Ich bin noch gar nicht so weit, abgesehen von den Ideen im Kopf... Nach meiner Panik wieder als erste dran zu sein, bin ich nun Schlusslicht, das entspannt, man kann schön bei den anderen gucken und merkt doch, dass das Eigene nach vorne drängt, was ja auch gut ist. Mein Strukturbedürfnis ist auch groß, mein Freiheitsbedürfnis und Spontaneität aber mindestens genauso groß... Liebste Sommergrüße, reiner Zufall, dass ich hier bin, du erschienst gerade in meiner Timeline im Blog... Mache mich ja zz. eher rar, ich weiß... Herzliebe Grüße Ghislana

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  3. Mir gefällt Dein Ergebnis sehr gut, was für ein herrlich bunter fröhlicher Sommer! Ganz planlos könnte ich auch nicht vorgehen, das kenne ich. Wenn ich weiß, wohin die Reise geht, dann fließt es. Wenn nicht, dann bricht die kreative Krise aus...
    Mir geht es beim Anschauen so wie Astrid, wenn etwas vom Menschen durchscheint, ist es für mich ein besonderer Genuss.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  4. Liebe Eva, dieses Collagenthema hat, glaube ich, diesesmal viele Sommerpostteilnehmerinnen geplagt. So scheint es mir auf jeden Fall. Ich mag den Zufall eigentlich gerne, zB beim Gellatinedruck kann ich mich richtig verausgaben. Bei der Collage fällt es mir auch eher schwer und die tollen, kreativen Collagen der anderen Künstler, haben mich ganz schön unter Druck gesetzt.
    Ich freue nicht sehr über Dein buntes Werk. Es hängt, mit den anderen, hier unserem Esszimmer und leuchtet fröhlich vor sich hin. Danke dafür und wie froh bin ich, dass meine Collage gut und überhaupt bei Dir angekommen ist. Ich hoffe es klappt auch mit der Schweiz ;)
    LG, von Annette

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  5. Liebe Eva! Eine frische, bunte und "geplante" Sommerpost. Wie schön! Bei Annette konnte ich sie schon "in echt" bewundern. Jede von uns bringt ihre persönliche Note mit ein, schön, wenn man immer einen eigenen Stil erkennt. Dein Bericht gefällt mir. Danke! LG von der Uta

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  6. Trotz des Haderns hats du dir doch eine sehr schöne Typocollage entlockt.Farbenprächtig!Deine Bedenken kann ich aber gut verstehen.Bin selber nicht dabei dieses mal, weil für mich Collage in Serie nicht gegangen wäre.
    viele Grüße, karen

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  7. Liebe Eva, ich finde Deine Collage ganz großartig - und ärgere mich fast ein bisschen, dass ich mich durch's Collagen-Thema von der Teilnahme abhalten habe lassen. Die allermeisten Collagen, die ich bisher im Leben gesehen habe oder in der Schule anzufertigen gewzungen wurde (bäh!) haben wir überhaupt nicht gefallen. Aber Deine - mit der Grundlage "kleben" wie Astrid das schreibt - find ich supergenial! So könnte ich auch kleben wollen: bunt, aber geordnet! Toll, dass Du trotz Abneigung doch mitgemacht hast und Respekt vor dem Ergebnis! lg, Gabi

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  8. Hallo Eva,
    oh, ich kann Dich gut verstehen, genau so wäre ich auch, weshalb ich mir die Collagenkarten immer gerne anschaue, es ist nicht so meine Welt
    Aber Deine sind richtig toll geworden, bunt und fröhlich - wie der Sommer!
    LG zu Dir
    Manu

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  9. also erstmal finde ich deine collage wunderschön und ich mag die bunte vielfalt sehr, die deine ferien ausdrücken.
    ich kenne eigentlich keine collage, die nicht in irgendeiner form geplant ist, da hast du das thema missverstanden. einfach etwas "irgendwo hinpappen" wird nie eine gute collage ergeben, man muss schon viel darüber nachdenken, was man damit ausdrücken will und wie man es tun möchte. insofern ist jede (zumindest gute!) auch geplant. nicht vorhersehbar ist allerdings bei den meisten das ergebnis, weil es sich erst durch reißen, schneiden und zusammenstellen von papier ergibt. gerade das hin- und herschieben der einzelteile macht das spannende und kreative an dieser form der künstlerischen bearbeitung aus. irgendwann stellt man dann fest, so - und genau so - muss es sein, um den eindruck zu erzeugen, den man im kopf hatte.
    vielleicht überzeugen dich meine und astrids worte ja davon, dich doch ein wenig ausführlicher mit collagen auseinanderzusetzen.
    liebe grüße von mano

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    1. :-) irgendwo hinpappen ist natürlich schwer überspitzt ausgedrückt

      Trotzdem, das Zufällige, die Rumschieberei - auch wenn ich weiß wo ich hinwill (klar!)... ich weiß nicht ob meine Liebe dazu jemals entflammt. Wer weiß! Manchmal verliert man sein Herz ja unerwartet.

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  10. unerwartet! du sagst es! ich habe gerade ein faible für faltbriefe entdeckt - dabei bin ich doch völlig faltuntauglich ;)!!
    lg, mano

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  11. Habe ich noch gar nicht danke gesagt? Dabei ist deine frische sommerliche Collage doch schon vor meinem Urlaub angekommen, so fröhlich bunt und ja genau... wenn das hier dein Weg ist, dann ist genau richtig, das ist auch ein Ziel der Aktionen, seine eigene Arbeitsweise zu finden und nicht irgendetwas zu tun, was einem selber nicht liegt...
    Ich danke nochmals und schicke liebe Grüße
    Michaela

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